An sechs Stationen zeigt der Nachwuchs sein Können

Leon und Lara sprinteten gemeinsam über die Tartanbahn und hatten Spaß am Wettkampf.

Beckum (toni). Sprinten, Balancieren und Weitspringen sind einige Disziplinen des Minisportabzeichens. Um Kinder schon frühzeitig an sportliche Aktivitäten heranzuführen, hat der Turnverein Beckum mit der Hilde-Fuest-Stiftung den Minisportabzeichentag wieder ins Leben gerufen. Daran nahmen am Samstag die sechs Bewegungskindergärten aus Beckum und die Jolinchenkita teil.

An sechs Stationen waren die motorischen Fähigkeiten der Sprösslinge gefragt. Als Orientierung gab es eine Laufkarte, anhand der sie die Stationen abarbeiten konnten. Dabei wurden Fähigkeiten trainiert wie Weitsprung, Sprint, Werfen, Balancieren, Mattensprung und Rückwärtslaufen. „Den Kindern ist selbst überlassen, in welcher Zeit sie die Stationen meistern und wie oft sie diese machen wollen“, betonte Daniela Grundlach vom Turnverein Beckum, da Spaß wichtiger sei als Leistungsdruck. Außerdem bringe es den positiven Nebeneffekt mit, dass die Kinder Kontakt zu den Sportvereinen und besonders der Leichtathletik herstellten.

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In Münsterlandliga ohne Konkurrenz

Beckum (gl). Am Samstag wurden die Rückrundenwettkämpfe der Turnerinnen in Mettingen ausgetragen. Nach dem souveränen Sieg in der Hinrunde ließen die Beckumer Turnerinnen auch in der Rückserie die gesamte Konkurrenz hinter sich und errangen punktverlustfrei die Meisterschaft in der Münsterlandliga 1.

Nachdem die Turnerinnen 2022 erstmalig in der Münsterlandliga 1 gestartet waren, konnten sie in diesem Jahr mit dem sensationellen Hinrundenerfolg schon oben mitmischen. Für den TV Beckum turnten Emilia Schmiemann (nur Hinrunde), Céline Akköse, Mila Weischer, Lina Mance, Lena Koslowski, Jessica Mance und Anna-Sophie Galert.

Für jede einen Pokal: Beckums Turnerinnen (v. l.) Céline Akköse, Anna-Sophie Galert, Jessica Mance, Mila Weischer, Lena Koslowski, Lina Mance und Trainerin Brigitte Westbomke-Galert ließen die Konkurrentinnen meilenweit hinter sich.

Überzeugte die Truppe bereits an Sprungtisch, Barren und Schwebebalken, mobilisierten die Mädchen am Abschlussgerät, dem Boden, dann noch einmal alle Kraftreserven, um einige verlorene Punkte vom Balken zu kompensieren.

Alle vier spulten ein grandioses Feuerwerk ab und zeigten technisch hervorragende Übungen mit wunderschönen Choreographien. Belohnt wurden sie mit tosendem Applaus des Publikums und tollen Wertungen für ihre Darbietungen. Insgesamt erhielten die Beckumer Turnerinnen mit 40,35 Punkten die zweithöchste Wertung an diesem Gerät. Jessica Mance erturnte sich mit 13,70 Punkten den zweiten Platz in der Einzelwertung und Anna-Sophie Galert erzielte mit 13,55 Punkten Rang drei.

Mit einem großen Vorsprung von 6,50 Wertungspunkten war die Konkurrenz chancenlos. Besonders erfreulich waren auch die guten Einzelergebnisse. Die Beckumer Turnerinnen erkämpften sich an allen Geräten einen Platz auf dem Siegerpodest. Anna-Sophie Galert erzielte, wie auch bereits in der Hinrunde, den Einzeltitel im Vierkampf und wurde zur besten Turnerin der Liga gekürt.

Mit dem Sieg in der Münsterlandliga 1 haben sich die Beckumer Turnerinnen einen Startplatz beim Aufstiegswettkampf zur Landesliga 2 erkämpft, der am 12. November in Bad Oeynhausen ausgetragen wird.

Bericht/Bild aus „Die Glocke“ vom 12.09.2023

Caudery gewinnt Beckumer Meeting

Beckum (rob). Die Britin Molly Caudery ist die 14. Springerin, die im Jahnstadion die Höhe von 4,70 Metern übersprungen hat. Gestern gewann die 23-Jährige mit dieser Höhe die 23. Auflage des Volksbank-Stabhochsprung-Meetings im Jahnstadion.

Caudery strahlte von Beginn an eine überzeugende Frische aus und dosierte ihre Kräfte. Nachdem sie im zweiten Versuch die 4,60 Meter klar übersprang, hatte sie zu diesem Zeitpunkt den Sieg bereits sicher und gerade mal fünf Sprünge absolviert.

Die Latte liegt hoch – Siegerin Molly Caudery übersprang im Beckumer Jahnstadion 4,70 Meter. Fotos: Becker

Bei 36 Grad und Sonne war gestern im Jahnstadion Kräfteeinteilung erste Springerinnenpflicht. Die 4,70 Meter sprang Caudery im dritten Versuch. Danach ließ die Siegerin für ihren neunten Sprung noch einmalig 4,76 Meter auflegen, scheiterte aber deutlich und ließ sich von Moderator Christof Kelzenberg abklatschen zur Siegerehrung.

Platz zwei teilten sich Amálie Svábikova (Tschechische Republik) und Olivia McTaggart (Neuseeland) mit je 4,54 Meter. Diese Höhe überquerte auch die zweite Neuseeländerin im 15-köpfigen Feld, Imogen Ayris, die damit ihre persönliche Bestleistung steigerte, aber mit sieben Sprüngen einen Versuch mehr zu Buche stehen hatte und Vierte wurde. Ayris und viele andere Springerinnen wollen nächstes Jahr wiederkommen.

18 Zentimeter höher hinaus als im Vorjahr ging es für die Schwedin Michaela Meijer, zum dritten Mal zu Gast in Beckum. Für die zweifache Olympiateilnehmerin (2016 und 2021, Bestleistung 4,70 m) bedeuteten übersprungene 4,48 Meter (im 3. Versuch) Rang 5.

Rund 1000 Zuschauer beklatschten den Abschied von Katharina Bauer (Leverkusen) vom Leistungssport. Als 15-Jährige hatte Bauer im Jahr 2005 ihr erstes Springen in Beckum mitgemacht. Zehn weitere folgten für die Athletin, die einen Defibrillator trägt. Veranstalter Wolfgang Krogmeier zeigte sich zufrieden im Hinblick auf die Resonanz.

Bericht/Bild aus „Die Glocke“ vom 11.09.2023